Jeannot Simmen

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Tom Cruise II - von Tom Cruise lernen, 28.8.07

29.08.2007

Abends Fan-Truppe vor dem Filmset. Viel Security, nette Ordner. Aufregung. Er kommt, kommt von der Arbeit: TOM CRUISE leibhaftig. Lächelt und schüttelt die vielen Hand und Hände … ihm Papier und Stifte entgegenstreckend … und schreibt und schreibt seinen Namen in einem Zug mit dickem Filzer.

Toll! Er spricht die Leute an, fragt wer und was; keine lästige Pflicht, sondern kleine Gespräche entwickeln sich in der doch arg verschlafenen Strasse in Berlin-Schlachtensee. Das Strässchen nach einem grossen Dichter benannt (heute sein Geburtstag) lebt plötzlich auf und kriegt ein Gesicht, nein nicht das von J. W. Goethe, sondern das von T. Cruise ! Schluchz, modern time !

Lernen von Tom Cruise: nach einem Arbeitstag: mit Lächeln und charmant, auf die Menschen zugehen (herabgehen?) und das mit Intensität und von Dauer. Erstaunlich dieses Gespür. Die durch abgesperrte Strassen und vollgestopfte Parkplätze genervten Anwohner lächeln. – Applaus für Tom Cruise, der erst nach gut 30 Minuten entschwindet.

BauLärm & Hollywood-Charme in einem Strassen- Abschnitt, das scheint die neue Berlin-Mélange. Zwei Neubauten, Lärm und Laster und Muskel-Bauarbeiter. Direkt daneben Berlins teuerste Film- Produktion, wo alle bis zum Einsatz rumstehen, damit keine kostbare Minuten mit dem kostbaren Hollywood-Star verschleudert werden.

Das Paradoxon: Die Handarbeiter sind beste Konsumenten der Illusions-Fabrikanten. Obwohl sie was von Bestand, ein Wohnhaus schaffen ! Herliche Ironie auf unserem Vanity-Fair-Dreh-Karrussel.