Gallery Weekend Berlin oder gut 50 Eröffnungen
06.05.2008Na ja – das GALLERY WEEKEND war das schickere und das interessantere Kunst-Event als die 5. Berlin Biennale – mit unendlichem Abstand! (Eigentlich sollte mit 5 Biennalen ‘das Fass voll’ sein; die Förderung des Bundes sinnvoller eingesetzt werden !)
Auch wenn 50 Galerien eröffnen bleibt nur weniges an Güte und Qualitäten. Früher waren es 10 %; jetzt beschleunigt sich die Qualität an Kunst/Künstlern nicht mit den inflationär geklonten privaten Kunst-Galerien.
Fazit vom Wochenende 2.-4. Mai:
Die vielen Eröffnungen, die vielen Hoffnungen, das viele Geld, das unterwegs war, das in Kunst sich anlegen soll.
Dem kritischen Betrachter bleibt einzig: Was sind:
DIE DREI INTERESSANTESTEN .....
... DIE DREI GROTTENSCHLECHTEN AUSSTELLUNGEN.
DIE 3 BESTEN:
- Mona HATOUN mit Intelligenz und DAAD-Galerie Zimmerstr. und Hetzler Galerie
- Eugène LEROY Galerie Julius Werner, Kochstrasse
- Nader Ahrimann Galerie Klosterfelde, Zimmerstr.
na ja und die schöne Schau hinter dem Hamburger Bahnhof bei Frisch: Arno RINK und Miriam VLAMING – Bilder von auflösend-erlöschender Malerei.
DIE 3 ÜBERFLÜSSIGSTEN: – Tal R Contemporary Fine Arts (Chipperfield-Bau), bunt, perfekte Neujahrskarten von fleissigen Design-Assistenten. – Anselm Kiefer Galerie Bastian (Chipperfield-Bau) ein ödes Wiedersehen mit gestellten Bilder von 1970; Kiefers Malerpranke war stark ideologisch reduziert, oberlehrerhaft. – Martin Assig Volker Diehl (Lindenstr.), nette Malerei, nette Plastik, Mentale Enkaustik als Gehirnbeton, Kunst frei von Eros.
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Jeannot Simmen
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