Palinurus Zwo
29.01.2007Lektüre fortgesetzt (siehe 26.1.). Lesenswert das exzellente Nachwort von Chris HIRTE, über den Autor und Dandy: “...lebte in den Tag hinein und reflektierte dies in Tagebuch und Briefen … Er war oft schlampig, rabiat, setzte halsstarrig seinen Willen durch, und diese Eigenheiten trugen ebenfalls zu dem Negativbild bei, das er abgeben konnte …”
Beim Hin- und Herlesen finde ich bei Palinurus wieder und wieder Sätze von nachhaltender Präsenz: “Unsere Erinnerungen sind Karteikarten, die durchsucht und durcheinandergeworfen werden von Kräften, über die wir keine Macht haben.” Welch ein Glück, zu leben in der vorvirtuellen Zeit! Heute sind die Wirbel und Kräfte von imaginärer Gewalt und die Erinnerungen verblassen in einer Vielfalt zwischen Realität und Imagination/Wunsch.