Gabeln mit Stefan Hain, RA und Notar, Positano 1924-25
Gabeln am 9. Juni 2009 im Kaisersaal
Positano war in den Zwanziger Jahren ein verlassener Fischerort in Süd-Italien. Berühmte, deutsche Intellektuelle (Bertolt Brecht, Ernst Bloch, Walter Benjamin, Alfred Sohn-Rethel, T.W. Adorno) besuchten 1924-25 diesen Ort der Sehnsucht … berichten aber nicht von einer Naturidylle, sondern ahnen ein bald sich veränderndes, politisch anderes Europa.
Text: Jeannot Simmen Bilder: Petra Dahmen

Kontrovers: Dr. Stefan Lütje und Frank Suffert - FilmRealisation
Kleines Format bei OLSWANG, Kollhoff-Tower, Potsdamer Platz, 19.06.2009
Unser neues Format findet im kleinen, ausgewählten Kreis statt, orientiert an den Interessen unserer Mitglieder, wenige werden zugeladen. Ein Dankeschön an die Kanzlei OLSWANG, die Gastgeber in luftiger Höhe, Blick über Berlin aus dem 15. Skyscraper-Geschoss.
„FilmRealisation / Erfolgreich Finanzieren und Produzieren – trotz Krise !“ – war das Thema, Frank Suffert (Produzent, Regisseur) zeigte die Chancen für eine Independent Produktion aus Deutschland mit spezifischem Berlin-Bonus. Dr. Stefan Lütje schilderte souverän die Förder-Möglichkeiten und steuerlichen Vorteile bei einer Entwicklung, Produktion und Verwertung von Film und TV-Formaten.
Daran schloss sich eine fachinteressierte Diskussion an. Fazit: Berlin ist die Filmstadt mit einem Bonus und einer internationalen ‚Location’, die überzeugt und einen guten Klang hat.
Infos: Frank Suffert: www.tivolientertainment.com
Dr. Lütje: www.olswang.com
Text: Jeannot Simmen Bilder: Petra Dahmen

Thorsten Bröhan: Ein Design-Museum für Berlin
Gabeln am 18.6.2009 im Kaisersaal
Er ist Sammler mit gut 5000 Objekten aus dem Bereich Design des 20. und 21. Jahrhunderts und wünscht, in Berlin ein Design-Museum samt –Archiv, Design-Akademie und –Award, ... zu realisieren. Thorsten Bröhan trägt seine Visionen und sein Maximalprogramm vor.
Die ersten Fragen waren, was das Vorhaben kostet und ob vom Land Berlin schon Gespräche und Zusicherungen vorhanden sein. Noch fehlen Partner und Investoren und vor allem die Kooperationen mit hiesigen Design-Institutionen. Ein grosser Anspruch, mit einem weiten, langwierigen Weg.
Mehr: www.broehandesignfoundation.org
Text: Jeannot Simmen Bilder: Petra Dahmen

Bazon Brock: intelligente/absurde Fragen/Antworten
Gabeln am 28. Mai 2009 im Kaisersaal
Unser erster LunchSpeaker in der zweiten Fünf-Jahres-Runde ist energisch und agil. Vorgegeben wird kein Thema, gehalten keine Rede. Brock beantwortet Fragen, das Thema: Absurde Fragen, intelligente Antworten. 6 Fragen wurden vorab gestellt, davon fünf in einem Parforceritt durch Kunst und Geschichte beantwortet – nicht ohne Polemik.
In der Diskussion gerät ein erregter Zeitgenosse in Rage – Brock pariert mit schwerem Geschütz, ein Streitgespräch schwirrt im Kaisersaal. Insgesamt: Der wohl erregendste und aufregendste Vortrag in fünf Jahren Club Bel Etage.
Mehr über Bazon Brock: www.bazonbrock.de
Text: Jeannot Simmen Bilder: Petra Dahmen

SommerFest Club Bel Etage Berlin: 5 Jahre, Tolle Gäste, Sonne und Stimmung Temporäre Kunsthalle, Schloßfreiheit 1 Schloßplatz, Berlin, 17.5.2009
Fünf Jahre Club Bel Etage, wir feierten an der Spree, auf der Terrasse der Temporären Kunsthalle, in heiterer und anregender Gesellschaft unserer Mitglieder, Freunde, Referenten. Der noch unverbaute Ort in zentraler Lage bot einen Blick auf Berlins Stadt-Panorama: mit Zeughaus und Schlossbrücke, Museumsinsel und Dom, dem Ehemaligen Staatsratsgebäude, dem Auswärtigen Amt, Schinkelbauten … wer weiss, wie anders in 5 weiteren Jahren !!
Unsere Gäste: Prof. Preimesberger, Frau Dr. Blass-Simmen, Frau Steinmeier und Frau Rosenkranz
“5 Jahre Club Bel Etage”, Jeannot Simmen bei seiner Begrüssungsrede.
Begrüssungsrede Jeannot Simmen
1 – 2 – 3 – 4 – 5 – Fünf Jahre Club Bel Etage (Berlin). Ein groses Dankeschön an unsere Mitglieder und Gabel-Speaker an alle, die mithalfen. Ein besonderer Dank gilt Berlin, der Stadt unserer Neigung und Interessen, wo wir Kunst und Kultur erleben und geniessen, fördern und unterstützen …
Kunst und Kultur fordern Aufmerksamkeit und Auseinandersetzung, Unterstützung und Diskussion besonders in krisen-kritischen Zeiten als verteidigenswerte Lebens-Notwendigkeiten! Kunst und Kultur vermögen gefährlich zu werden, wenn diese nicht allein erbaulich erfreuen, sondern einem selbst verändern, zu Stellungsnahmen, einer Haltung herausfordern. Verbunden mit Sehnsüchten nach einem Leben jenseits des Alltäglichen … Kunst greift an und irritiert das Gewöhnliche und Gewohnte …
Berlin heute ist nicht weiter ein Bittsteller, kein kuschelnder Suventions-Empfänger. Mehr und Anders: Berlin demonstriert seit der “Wende der Wende 08/09” viel Autonomie …..
Gäste, Geschenke, Gute Laune auf dem Schlossplatz
Club Bel Etage-Gäste aus nah und fern – alles vor historischer Kullise.
Berlin – so Heinrich Mann – wird “Verherrlicher finden, die es noch niemals kannte … Die ungeheure Menschen-Werkstatt Berlins wird das kommende Geschlecht an sich ziehen in nie gesehenem Maße” ... das ist real heute, Berlin ist die Metropole der Künstler und Macher, der Kreativen und Dienstleister ....
Jeannot Simmen
(Mehr folgt als Publikation im September 2009)