Jeannot Simmen

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Dimitri Hegemann, Die Kraft vergessener Räume

Gabeln , 17. März 2011

****Achtung: unser 80. Gabeln: :: ::: Tusch ! Applaus ! Danke !****

Schon zu Lebzeiten legendär … ein dynamisch-getriebener Unruhe-Beweger, ein Realisierer und auch Scheiternder (“heute reden wir darüber aber nicht !). Dimitri Hegemann agiert als Unternehmer und Investor, einer, der ohne Angst auch Schwieriges, grosse Projekte stemmt: Geld und vor allem viel Lebenszeit investiert.

Der Macher stellt mit vielen Bildern “seine Räume” vor. Start mit Party in Ruinen, legendär die Gründung vom Nachtclub “Tresor” kurz nach dem Mauerfall unweit vom Potsdamer Platz. Ein aufgegebener Ort, ein Keller, immerhin mit richtigen Tresoren einer früheren Bank (Wertheim).

Der “Tresor” wurde zur Erfolgsgeschichte da neue Musik, ein packendes Medium importiert wurde. Entdeckt wurden für Europa die harten metallischen Klänge aus der US-Autostadt Detroit, aus Chicago. Beginn einer neuen und anhaltenden Subkultur. Hegemann wurde zu einem der Gründer von Berlin als Stadt der neuen Jugendkultur, der Raver und der hochbeatigen Musik, der erweiterten Wahrnehmungen und nächtlicher Überlebens-Strategien.

Er hat/te verschiedene Lokale, jetzt bespielt er das Ex-Kraftwerk Mitte, ein gewaltiger Raum von 20’000 Quadratmetern (!), wo Theater und große Ausstellungen geplant sind. Ort, der durch seine monumentale Grösse eine Herausforderung bedeutet. Daneben bespielt er ein Wasserwerk (Krumme Lanke) und in der Uckermark eine zu gestaltende Landschaft.

Ein Vortrag mit Charme und Chuzpe.

Jeannot Simmen