Galeriehaus Zink: Iris Busch-Wameling (Arch.)
Michael Zink (Galerist) – Werke: Rinus van de Velde
KulturTermin 5. Mai 2011
Hinter der Volksbühne, in Berlins quirligem Viertel um den Rosa-Luxemburg-Platz findet sich eine aus München zugezogene internationale Galerie in einem neuen Gebäude, das von der Architektin Iris-Busch-Wameling entworfen und realisiert wurde.
Gebäude bauen verheißt ein Abenteuer mit steten Überraschungen. Die Architektin schildert die nicht einfachen Um- und Zustände in einem schwierigen Umfeld. Wir schauen auf die großen, nach vorne auskragenden Schaufenster, die als Fenster dem Haus ein ‘Gesicht geben’, zugleich diese Strasse markant mit einer gelungenen Gestaltung prägen. Innen erfahren wir neuartige Grundrisse: die Nasszellen wurden in die Mitte gerückt, der Blick orientiert sich nach Aussen Die Wohnungen erstrecken sich über zwei Geschoß, haben unterschiedlich: Gartenzugang oder Terrassen (teils Dachterrassen). Im Untergeschoß liegt die Galerie mit zwei langen Tageslicht-Fenstern, ein optimaler Raum für Kunst-Ausstellungen. Das Erdgeschoss wird als Hoch-Parterre gut nutzbar.
Michael Zink, nunmehr ganz in Berlin, erzählt von seine ersten Erfahrungen in diesem “Galerie- und Wohnhaus”. Seine Mitarbeiterin Cornelia Behr (Galerie-Direktorin) stellt uns den Künstler vor und sein Werk, das er vor Ort geschaffen hat. Rinus van de Velde malt plakativ Figuren im Großformat auf Papier und setzt Texte dazu. Er zeichnet mit schwarzer Kohle malerisch – alle Wände sind ‘besetzt’. Die Texte sind nicht erklärend, eher ein paralleler Dialog über Kunst und die Position des Künstler heute.
Jeannot Simmen
Aufnahmen: Petra Dahmen
Thomas Sparr, Der Suhrkamp-Verlag: Damals, Heute, und Morgen. Prof. Dr. Johnann Evangelist Hafner (Uni Potsdam): Der Moderne Glaube an Engel